Klimaschutz und Ressourcen

Wir wollen aktive Gestalter:innen einer neuen, dekarbonisierten Energie- und Kreislaufwirtschaft sein und entscheidend dazu beitragen, dass unsere Stadt bis 2035 klimaneutral wird.

Das bedeutet konkret:
Unsere „Klimaneutralität“ ab 2035 im Blick, definieren wir zurzeit ambitionierte Reduktionsziele entlang des Greenhouse Gas Protocols (GHGP)*, die wir Schritt für Schritt erreichen wollen. Und das nicht nur für alle relevanten eigenen, sondern auch für sämtliche vor- und nachgelagerten Emissionen in unserem Konzern. Daher gilt der CO2-Fußabdruck künftig neben der Wirtschaftlichkeit als eine zentrale Bewertungsgrundlage.​

Einen wichtigen Beitrag dafür liefert bereits unser hocheffizientes Erdgaskraftwerk, das durch Einbettung in ein intelligentes Wärmesystem schon heute über 1 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr einspart. Solche Effekte gilt es auszubauen. Deshalb entwickeln wir unter anderem Konzepte für eine emissionsfreie Zukunft unseres Kraftwerksstandortes auf der Lausward, etwa durch Wasserstofftechnologie oder auch synthetische Gase.

Ebenso konsequent setzen wir auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien durch unsere Grünstrom-Tochter Grünwerke. Dabei rücken auch Akquisition und Entwicklung neuer Standorte für Photovoltaik- und Windkraft-Anlagen in den Fokus. Und das ist nur eine Etappe.

Gleichzeitig helfen wir der Stadt beim Erreichen ihrer Klimaziele durch massiven Ausbau von Fernwärme, bei der wir vermehrt industrielle Abwärme und regenerative Wärme einsetzen. Bis 2030 werden wir damit knapp 35 % des Düsseldorfer Wärmemarktes mit nachhaltiger und grüner Energie bedienen. Unter Berücksichtigung von Renovierungsquoten (u. a Wärmepumpenausbau) reduzieren wir dadurch die Emissionen um 28 % bis 2030 und 55 % bis 2035.

Unser ganzheitlicher Anspruch berücksichtigt aber auch die vielen Potenziale, die die Kreislaufwirtschaft zum Klima- und Ressourcenschutz leisten kann. Dabei sehen wir uns im Verbund mit unserer Entsorgungstochter AWISTA und mit REMONDIS als zentralen Partner der Landeshauptstadt Düsseldorf für die Transformation der Abfallwirtschaft. Wir treiben die Dekarbonisierung der Abfallwirtschaft voran.

Unser Ziel bis 2030: eine deutliche Erhöhung der stofflichen Verwertung und eine Reduktion von Ressourcenverlusten. Hierzu ergänzen wir den Standort Flingern um ein modulares und modernes Ressourcencenter inklusive Recyclinghof sowie einer Sortieranlage.

Wir streben eine neue Müllverbrennungsanlage nach höchsten Effizienzstandards an, deren erzeugte Wärme- und Strommengen als Quelle für die Fernwärme- und Energieversorgung in Düsseldorf genutzt werden und einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen in der Landeshauptstadt beisteuern.

Und nicht zuletzt unterstützen wir kommunale und gewerbliche Kund:innen durch umfassende Beratung und innovative Dienstleistungen dabei, ihren Anteil wiederverwertbarer und recyclingfähiger Wertstoffe zu erhöhen und dadurch vermeidbare Abfallmengen – sprich den CO2-Fußabdruck – kontinuierlich zu reduzieren.


* Beim Greenhouse Gas Protocol handelt es sich um international standardisierte Rahmenbedingungen für die Messung und das Management von Treibhausgasemissionen für Unternehmen und den öffentlichen Bereich.